2017: Stress im Champusexpress

von Birgit Happich (Kommentare: 0)

Eine Komödie in drei Akten von Bernd Spehling

….Wien Hauptbahnhof, 6.10 Uhr morgens, auf einem ruhigen Seitengleis steht der Interluxexpress, die Türen geöffnet, der Bahnsteig verwaist, nichts deutet auf das Drama, welches sich nächtens auf offener Strecke abspielte… Keine Spur mehr von Dings… ähh… Dings, na… vom LKA, von Hauptdingens Zöllner und seiner Dings Anne Kleinfeld, der Spusi und den spezialausgebildeten SpezialSpezialisten… Ein Überfall auf das Bordbistro bei laufender Fahrt… Es hätte für KatiBeate  und Rudolf Rommel der große Wurf sein können, hätte hätte Fahrradkette… wenn ja, wenn sie a) nicht mit der Deutschen Bahn gefahren wären und b) nicht auf das freundliche Personal getroffen wären… So war der Plan von vorne herein zum Scheitern verurteilt… der Überfall, von Kati akribisch geplant, von Rudolf trotz Mitnahme eines Spickzettels nicht ganz so glücklich ausgeführt, fing schon an zu kippen als beim Uhrenvergleich Rudolfs Uhr zu Hause auf dem Nachttisch weilte und Ilse Oppendungs Uhr 5 Minuten vorging… Das war äußerst uuuunangenäääähhm…

Dann dieser aufdringliche Schaffner Wischnewski, der die Fahrgäste penetrant auf Fahrscheine kontrollierte und für mitreisende Fahrradfahrer oder Versicherungsvertreter auch nicht den Hauch eines Verständnisses zeigte, auch die Deutsche Bahn muss leben, das macht dann schon mal 148,50 €, es sei denn sie hätten das Midlife-Easy-Weekend-Gruppen-Quickie-Ü80-Ticket, ja, auch Bahn fahren will gekonnt sein.

Übrigens… bevor sich hier jetzt beim Lesen jemand Sorgen um Harvey macht, der kleine Schlingel, der Oma Lieselotte ständig ausbüxte… Alles gut, er macht in Wien auf dem 2. Bildungsweg die Vorschule nach, der Schuldirektor und der Amtsarzt wollten ihn erst nicht nehmen, aber Oma Lieselotte hatte 2 überzeugende Argumente, die sie wohl auch beständig zeigte, und da gaben sich die beiden Herren im wahrsten Sinne des Wortes „doppelt geschlagen“.

So steht der InterluxExpress immer noch in Wien… In Wagen 13 sitzt die Zugcheffin Frau Gesine Grube-Steckel und führt Vorstellungsgespräche, es gibt da einige Lücken im Personal in den Bereichen Ent- und Versorgung, die geschlossen werden müssen…

Zur gleichen Zeit in Wien, Stadtkrankenhaus, Station 3b, Professorin Piepenbrink tippt am Schreibtisch den Abschlussbericht zu Patientin Oppendung, Ilse, stark erhöhte Leberwerte aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses… Doch obwohl ein stationärer Entzug empfohlen wurde, hat sich die Patientin Oppendung von ihrer Freundin Gertrud abholen lassen… Sie sind jetzt auf dem Flughafen, nach einem kurzen Aufenthalt im Flughafenbistro… Nützt ja alles nichts, sind die beiden jetzt am Schalter, um den Flug zu buchen… Doch El Urinal auf Fährstwennduha in Südamerika ist einfach nicht zu finden…

Die Bilder zum Stück

Es spielten für Sie:

Gertrud - Birgit Happich
Ilse Opendung - Alina Peter
Gesine Grube-Steckel - Carola Rudolph
Kati (Beate) - Lisa Roczniewski
Rudolf Rommel - Carsten Behrens
Herr Wischnewski - Rolf Reining
Steffen Fettenläufer - Ralf Schelke
Radfahrer - Lothar Mandler
Prof. Dr. Piepenbrink - Petra Banze
Oma Lieselotte - Manuela Luckenbill
Der kleine Harvey - Andreas Fax
Kommissar Dings äh Zöllner - Torsten Peter
Kommissarin Anne Kleinfeld - Andrea Peter
Sprecher - Arkadius Roczniewski

Regie und Souffleuren - Ruth Sangmeister
Maske und Requisiten - Britta Eiser

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