Fahrt 2011 - Ramsen, Ramsch und Weinschorle

von Ralf Schelke (Kommentare: 0)

Es war mal wieder so weit, wir haben uns auf Vereinsfahrt mit der Laienspielgruppe „Besser Bühne“ begeben. Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen ging es Richtung Süden in die Nähe von Mannheim in den Pfälzerwald. Das Naturfreundehaus „Rahnenhof“ in Carlsberg-Hertlingshausen war unser Ziel. Aber bevor wir an diesem wirklich empfehlenswerten Haus ankamen, gab es noch ein bisschen Kultur.

Die Saalburg am Limes war unser Ziel. Hier wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt ehe es „geschichtlich“ wurde. Diese Römerfestung wurde aufwändig Restauriert und lädt auch länger zum verweilen ein. Gibt es doch hier sehr viel über die Frühzeit der Besiedelung Deutschlands zu erfahren. Vor allem das die Chatten (Wir!) immer recht kernig Wiederstand geleistet haben.

Danach ging es dann weiter zu unserem Domizil. Und was für einem. Wir haben schon viel gesehen und erlebt, aber dieses Haus toppt wirklich alles. Absoluter 3 Sterne Standart und das bei sehr zivilen Preisen. Gepflegte Zimmer, tolle Gasträume, angenehmes Aussengelände und super Essen. Lieber Stefan (der Hauswirt) ihr seid jetzt die Nummer 1 auf unserer Empfehlungsliste.

So ließen wir uns Kaffee und Kuchen schmecken, bezogen die Zimmer und hatten nach dem Abendessen den nächsten Höhepunkt des Tage: „Schlag die Happich“. In Anlehnung an die Fernsehshow „Schlag den Raab“ gab es 5 Kandidaten die unsere Fahrtorganisatorin Birgit herausforderten.

Ausgedacht hatten sich das Spiel unser „Jugendlichen“ Frederike, Ann-Christin, Christina und Lisa. Der erste Herausforderer von Birgit wurde ausgelost. Es gab dann drei Spiele. Der Sieger trat gegen den nächsten Kandidaten an. Mehrfach wechselte der „Titelverteidiger“ bis zum Schluss unser jungvermählter Patrick als Sieger feststand. Ob Elfmeterschießen, Wurst aufs Gramm genau abschneiden (natürlich ohne Waage) oder Hindernisparcours, es wurden Geschicklichkeit, Augenmaß und Wissen abgefragt.

Danach ließen wir den Abend bei meist geistreichen Getränken langsam ausklingen. Wobei die Weinschorle die Entdeckung des Abends war. Erfrischend, lecker und na ja, die Biersorte war nicht wirklich prickelnd.

Am nächsten Tag ging es dann auf Schuster Rappen zum Eiswoog, einem See in etwa 10 Kilometer Entfernung. Hier gab es Snacks und Getränke am Kiosk, aber auch ein Restaurant. Das Wetter lud nicht unbedingt zum Baden ein, aber es gab ja auch Ruderboote. Und einen Chef, der nix besseres zu tun hatte, als drei Boote mit unseren Jugendlichen zu besetzten und ein Wettrennen zu veranstalten.

Es galt vom anderen Ufer ein Blatt zu holen und als erstes zurück zu sein. Soweit, so gut. Nur hatten Robin und Ann-Christin dermaßen der Ehrgeiz gepackt, dass sie ob der eher mäßigen Ruderkünste ihrer Mitstreiter die letzten Meter lieber schwimmend versuchten als erster das Ziel zu erreichen. Voll Bekleidet. Gut das es in dem Restaurant einen Trockner gab.

Direkt neben dem Eiswoog gibt es eine Schmalspurbahn-Strecke die von einem privaten Verein betrieben wird und bis in den nahe gelegenen Ort Ramsen (da war doch was: Ach ja, 2007 - Pomßen. Wir haben einen zweiten Lieblingsort). So richtig mit Bahnhof. Und nicht nur das. Gilbert hatte jetzt Kindergeburtstag, Weihnachten und Ostern auf einen Tag, durfte er doch in der Lokomotive mitfahren. Schön das die Waggons zudem überdacht waren, ging doch anfangs eine heftige Dusche nieder.

Am Abend wurde dann gegrillt. Nachdem wir uns lecker gestärkt hatten ging es mit dem Mannschaftswettbewerb weiter. Nachdem Blutwurscht schon mit 4:1 geführt hatte, konnte Leberwurscht den Spieß mit einem Schlußspurt umdrehen und ging mit 5:4 in Führung. Ausklingen ließen wir den Abend am Lagerfeuer und im Gastraum mit Skat und Ramsch und Weinschorle.

Für Samstag war dann Entspannung und Sightseeing angesagt. Zunächst ging es in den Luisenpark in Mannheim. Nach einer Gondolettafahrt über den See, in dem sich gefühlte 5 Millionen Karpfen tummelten, hatten wir noch Zeit, den Park zu erkunden und bei den Tiergehegen vorbei zu schauen.

Anschließend ging es in die mittelalterliche Gemeinde Neuleiningen. Hier hatte wir zunächst eine sehr interessante Ortsführung während der wir viel Informatives über den Ort mit seine vielen historischen Gebäuden erfuhren. Danach ging es zu einer Weinprobe beim Weingut Rüttger.

Den Abend ließen wir dann in gemütlicher Runde im Außengelände ausklingen. Hier gab es auch das abschließende Spiel Blut- gegen Leberwurscht. Eine Art Staffellauf mit Papiertüte aufpusten und zum Platzen bringen, Toastbrot essen und pfeifen, sowie Luftballon aufpusten. Am Ende machte Blutwurscht seinen fünften Punkt und der Gesamtwettbewerb endete 5 : 5.

Tja, und dann waren unser vier Tage schon fast wieder vorbei. Auf der Heimfahrt machten wir noch Station in Rüdesheim. Da nun ausgerechnet an diesem Sonntag die Fähre über den Rhein nicht zu Verfügung stand, fehlte uns leider eine Stunde und die Seilbahnfahrt zum Niederwalddenkmal musste ausfallen. So bummelten wir durch den Ort, wer wollte ließ sich ein Mittagessen schmecken und um 14.00 Uhr machten wir uns endgültig auf den Heimweg.

Wir danken unserem Busfahrer Karl-Heinz für die sichere Fahrt, dem Team vom Rahnenhof für die hervorragende Bewirtung und unserem Reiseteam Andrea, Birgit, Torsten und Lothar für die tolle Fahrtplanung.

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